Bei ihren dritten Auswärtsspiel trafen die Young Pinguins auf die Dortmunder Elche. Letzte Saison konnten drei von vier Spielen gegen Dortmund gewonnen werden. Der Gastgeber war mit einen Sieg in Kassel und einer Niederlage gegen Troisdorf in die Saison gestartet.
Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da stand es auch schon 1:0 für die Hausherren. Nicht ganz drei Minuten später erhöhte sich die Führung der Gastgeber aufgrund von zwei fragwürdigen Entscheidungen der Hauptschiedsrichterin bereits auf 3:0. Zuerst schickte sie Semjon Bär wegen Hakens auf die Strafbank, was umgehend zu einem Tor der Elche führte. Kurz darauf musste dann Simon Krüger ebenfalls wegen Hakens pausieren und schon stand es 3:0. Ob man diese beiden Situationen hätte Pfeifen müssen, lassen wir dahingestellt. Im weiteren Verlauf des Drittels gab es viele brenzlige Situationen vor dem Bremerhavener Tor, die Kim Hülseberg aber parieren konnte, wobei aus Bremerhavener Sicht häufiger nicht geahndete Abseitsstellungen moniert wurde. In der 17. Minute war Kim dann aber machtlos als Jerome Bobon durch war und zum 4:0 traf. Noch am hadern über das vierte Tor schlug es bereits zum fünften Mal ein. Das war dann auch der Pausenstand.
Im zweiten Drittel spielten die Pinguine besser und ließen nicht mehr so viele Schüsse aufs eigene Tor zu. Und wenn dann doch mal wieder eine Abseitsstellung übersehen wurde und ein Dortmunder durch war, war Kim Hülseberg zur Stelle. Die Jungs von Dieter Blum erhöhten jetzt den Druck, aber die Gastgeber verteidigten geschickt, so dass kaum Torchancen zu Stande kamen. Die Härte nahm zu, so erhielt Pierre Runge einen Ellbogenschlag ins Gesicht und Kyano Brennecke einen Stockcheck gegen den Kopf, was für den Gegner jedoch ohne Folgen blieb. Die Spieler beider Mannschaften besannen sich aber dann doch wieder und konzentrierten sich auf das Spielen und nicht auf das Prügeln. Zu allem Überfluss verletzte sich Semjon Bär aber trotzdem so schwer, dass er nicht mehr weiterspielen konnte.
Deshalb war Dieter Blum gezwungen, im letzten Abschnitt die Reihen umzustellen, was sich auch auf dem Eis bemerkbar machte. Es war aber wieder dasselbe Bild wie im zweiten Drittel: Bremerhaven spielte nicht zwingend genug und Dortmund konterte im eigenen Stadion, scheiterte aber immer wieder an Kim Hülseberg. So verstrich dann auch das letzte Drittel ohne große Höhepunkte und die Hausherren feierten ihren zweiten Saisonsieg. Wäre Bremerhaven von Anfang an konzentrierter und druckvoller an das Spiel gegangen, wären vielleicht auch etwaige äußere Einflüsse weniger von Bedeutung gewesen.